Wolgograd heute – Stalingrad gestern
Fanal, Wendepunkt und Untergang – aus deutscher Sicht verbindet man diese Begriffe mit der Millionenstadt an der Wolga. Keine andere Stadt symbolisiert Leid, Grauen und die Sinnlosigkeit des Krieges zugleich. In keiner anderen Stadt zeigen sich noch heute die Wunden des Zweiten Weltkriegs in der Stadt und bei ihren Bewohnern. Keine andere Stadt verweist durch ihren Blick zurück, auf die Bürde deutsch-russischer Vergangenheit und auf die Notwendigkeit, dass zukünftige Generationen ein friedvolles Europa bauen.
75 Jahre nach der Schlacht von Stalingrad sind zehn Schüler/-innen aus der EF/Q1 im September für zehn Tage nach Wolgograd gefahren und begaben sich auf die Spuren von Stalingrad und Wolgograd.
Heute ist Wolgograd eine lebendige Millionenstadt an den Ufern der Wolga, das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum im Süden Russlands und mit 80 km eine der längsten Städte der Welt. Neben Literatur-, Kunst- und Musikunterricht am Gymnasium Nr. 5, dem spannenden Alltag in den Gastfamilien, Freizeit mit Wolgafahrt und Schaschlik an den Ufern der Wolga, unzähligen herzlichen Begegnungen mit Jugendlichen, stand insbesondere die Memoralisierung der Schlacht um Stalingrad – das Gestern – im Zentrum des Programms.
Bei Besuchen des Museumsdorfes Sarepta, des Panoramamuseums, welches sich der Schlacht um Stalingrad widmet und des im Zweiten Weltkrieg hart umkämpften „Mamajev Kurgan“ Hügels, zeigte sich eine unterschiedliche Erinnerungs- und Gedenkkultur bei den deutschen und russischen Jugendlichen. Durch Zuhören, Nachfragen und Hinterfragen wurden verschiedene Formen des Gedenkens klar, welche die Schüler/-innen in gemeinsamen dt.-russ. Interviews und Filmaufnahmen dokumentiert und reflektiert haben.
Die Gedanken und Erinnerungen zu Stalingrad von russischen und deutschen Jugendlichen könnt ihr hier hören:
Der Link zu den Interviews vor, während und nach der Reise kommt bald!
Bilder zu Mamajev Kurgan, dem Panoramamuseum und dem Friedhof Riossoschka: